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Programm
Programm
Das Programm im Überblick
Donnerstag, 18.03.2010 - Beginn der Arbeitstagung
09.00 - 09:30 Uhr - Eröffnung der Arbeitstagung und Grußworte
09:30 - 10:45 Uhr - Erläuterungen zur Wanderausstellung
10:45 - 11:15 Uhr - Pause
11:15 - 12:30 Uhr - Gruppenarbeit
12:30 - 13:30 Uhr - Mittagspause
13:30 - 14:30 Uhr - Impulsreferat - Martin Luther in Erfurt
14:30 - 15:00 Uhr - Pause
15:00 - 17:30 Uhr - Spurensuche in Erfurt - Stadtrundgang
17:30 - 18:30 Uhr - Pause
18:30 - 19:30 Uhr - Abendessen
ab 19.30 Uhr - Freie Abendgestaltung mit und ohne Luther
Freitag, 19.03.2010 - Fortsetzung der Arbeitstagung
09.00 - 09.30 Uhr - Ökumenische Morgenandacht
09.30 - 12.00 Uhr - Gruppenarbeit
12:00 - 12:30 Uhr - Impuls - Luther auf der Wartburg (Schulprojekt)
12.30 - 13.30 Uhr - Mittagsessen
13.30 - 14.30 Uhr - Impulsvortrag: Dies Buch in aller Zunge, Hand und Herzen - 475 Jahre Lutherbibel
14.30 - 15.00 Uhr - Pause
15.00 - 17.30 Uhr - Gruppenarbeit
17:30 - 18:30 Uhr - Präsentation der Impulsmaterialien
18:30 - 19:30 Uhr - Abendessen
ab 19.30 Uhr - Freie Abendgestaltung mit und ohne Luther
Samstag, 20.03.2010 - Fachtagung
08.30 - 09.00 Uhr - Ökumenische Morgenandacht
09.00 - 09.30 Uhr - Eröffnung und Grußworte
09.30 - 10.45 Uhr - Eröffnungsvortrag
10.45 - 11.15 Uhr - Pause
11.15 - 12.00 Uhr - Markt der Möglichkeiten und Wanderausstellung
12.00 - 13.00 Uhr - Mittagspause
13.00 - 14.00 Uhr - Fachspezifische Impulse
14.00 - 15.00 Uhr - Workshopangebote Phase 1
15.00 - 15.15 Uhr - Pause
15.15 - 16.15 Uhr - Workshopangebote Phase 2
Ablauf des Symposiums im Detail
Donnerstag, 18.03.2010 – Beginn der Arbeitstagung
09.00 - 09.30 Uhr - Eröffnung der Arbeitstagung und Grußworte
09.30 - 10.45 Uhr - Erläuterungen zur Wanderausstellung
Referent: Vertretungsprofessor PD Dr. phil. habil. Jens Brachmann, Universität Erfurt
10.45 - 11.15 Uhr - Pause
11.15 - 12.30 Uhr - Gruppenarbeit
12.30 - 13.30 Uhr - Mittagspause
13.30 - 14.30 Uhr - Impulsreferat - Martin Luther in Erfurt
Referent: Dr. Ulman Weiß
Annotation: Mit Blick auf die Biographie von Martin Luther kann Erfurt als Stadt des jungen Reformators bezeichnet werden. Im Mai 1501 ließ sich der 17-jährige Martin Luther für das Sommersemester in die Erfurter Universitätsmatrikel eintragen. Unterbrochen von einem Wintersemester 1508/09 in Wittenberg, ging Luther in Erfurt seinen Weg vom Studenten zum Mönch, über die Priesterweihe und das anschließende Studium im Augustinerkloster. 1509 kehrte Luther aus Wittenberg zurück und promovierte in Erfurt. Nach einer Romreise 1510/11 traf er 1511 wieder in Erfurt ein. Im Sommer 1511 folgt er dem Ruf nach Wittenberg. Bis 1537 hielt sich er noch mehrere Male kurzzeitig in Erfurt auf.
14.30 - 15.00 Uhr - Pause
15.00 - 17.30 Uhr - Spurensuche in Erfurt
Referenten: Karsten Grobe und Roland Büttner, Erfurt
Annotation: Zwei kompetente Erfurter, die nicht das übliche Programm der Touristeninformation bedienen, gehen mit Ihnen gemeinsam auf Spurensuche. Freuen Sie sich auf interessante Details in Verbindung mit Luthers Leben und Wirken in Erfurt. Diese Spurensuche ergänzt und unterstützt in vielfältiger Art und Weise das Wissen um Luther. Nutzen Sie die Zeit, Informationen zu erfragen, Fotos zu machen und so das Leben Luthers in unserer heutigen Zeit lebendig werden zu lassen.
17.30 - 18.30 Uhr - Pause
18.30 - 19.30 Uhr - Abendessen
ab 19.30 Uhr - Freie Abendgestaltung mit und ohne Luther
Freitag, 19.03.2010 - Fortsetzung der Arbeitstagung
09.00 - 09.30 Uhr - Ökumenische Morgenandacht
09.30 - 12.00 Uhr - Gruppenarbeit
12.00 - 12.30 Uhr - Impuls: Luther auf der Wartburg
Referentin: Iris Pfaff, Staatliche Regelschule „J.C. Fuhlrott“ Leinefelde
Annotation: Unter dem Titel „Luther auf der Wartburg“ wird ein medienpädagogisches Projekt der ehemaligen Regelschule „A. Schweitzer“ in Leinefelde vorgestellt. Es bietet Anregungen zu einer fächerübergreifenden Auseinandersetzung mit Luther und seiner Zeit. Präsentiert werden der von Schülern produzierte Film mit allen Details von der Planung, Durchführung bis zur Umsetzung im Unterricht, eine Zeitleiste zur Reformationszeit sowie Arbeitsblätter aus den Bereichen Geschichte, Kunst, Musik, Sprache.
12.30 - 13.30 Uhr - Mittagessen
13.30 - 14.30 Uhr - Impulsvortrag: Dies Buch in aller Zunge, Hand und Herzen - 475 Jahre Lutherbibel
Referentin: Jutta Krauss, Wartburgstiftung
Annotation: Wenn bereits vor Luther 18 volkssprachliche Bibelausgaben kursierten, fragt man zu Recht nach der Besonderheit der Luther’schen Übersetzung. Der Vortrag sucht diese Frage aus verschiedenen Blickwinkeln zu beantworten, wobei der Beweggrund des Wittenbergers schon den reformatorischen Kern aufdeckt und erklärt, weshalb Luther auf der Wartburg mit dem zweiten und jüngeren Teil der Bibel, dem Neuen Testament, begann. Vom Septembertestament 1522 bis zur Drucklegung des kompletten Werkes 1534 wird der zwölfjährige Werdegang skizziert, der sich in vielen, kaum noch bekannten Einzelschritten vollzieht. Nächster wesentlicher Punkt ist die Betrachtung von Luthers Sprache; sie gilt als bahnbrechendes Gleis zum Neuhochdeutschen, ist zwar in vielen seiner Wortschöpfungen bis heute lebendig, bedarf in ihrer Gesamtheit jedoch schon längst eines Wörterbuchs. Ein kleiner Exkurs sei daher den Bibelrevisionen gewidmet. Der dritte Teil thematisiert die Cranach’schen Illustrationen der Lutherbibel, womit auch sein Verhältnis zum Bild zu erläutern ist. Am Schluss sollen die einzelnen Aspekte in einer allgemeinen Würdigung zusammengefasst werden.
14.30 - 15.00 Uhr - Pause
15.00 - 17.30 Uhr - Gruppenarbeit
17.30 - 18.30 Uhr - Präsentation der Impulsmaterialien
18.30 - 19.30 Uhr - Abendessen
ab 19.30 Uhr - Freie Abendgestaltung mit und ohne Luther
Samstag, 20.03.2010 - Fachtagung
08.30 - 09.00 Uhr - Ökumenische Morgenandacht
09.00 - 09.30 Uhr - Eröffnung und Grußworte
09.30 - 10.45 Uhr - Eröffnungsvortrag
- Thema: „Martin Luther und der kulturelle Wandel im konfessionellen Zeitalter“
Referent: Vertretungsprofessor PD Dr. phil. habil. Jens Brachmann, Universität Erfurt
10.45 - 11.15 Uhr - Pause
11.15 - 12.00 Uhr - Markt der Möglichkeiten und Wanderausstellung
- Thema der Wanderausstellung:
„Martin Luther und der kulturelle Wandel im konfessionellen Zeitalter“
- Angebot 1: „Auf Luthers Spuren“
Referent: Ulrich Walther, Deutsches Jugendherbergswerk Thüringen
Annotation: Das DJH präsentiert seine Angebote für Schulklassen. Die Themen „Zu Haus bei Martin Luther“ und „Auf den Spuren von Martin Luther“ führen zu den Originalschauplätzen der Reformation und machen mit der Welt von Martin Luther bekannt. Erlebnispädagogische Führungen, Arbeiten an historischen Druckerpressen und Filmvorführungen bieten Gelegenheit, sich mit vielen Sinnen der Reformationszeit und der Gestalt des Reformators zu nähern.
- Angebot 2: „Lernort Museum - Das Lutherhaus Eisenach“
Referentin: Alexandra Husemeyer, Lutherhaus Eisenach
Annotation: Luther, der Mensch und seine Zeit – unter diesem Motto präsentiert die Museumspädagogin Frau Alexandra Husemeyer die Angebote des Lutherhauses in Eisenach und stellt Möglichkeiten für die schulische Nutzung des „Lernortes Museum“ vor. Dazu gehören u. a. das Konzept der schülergerechten Führungen durch die Ausstellung und die Einladung zu einer Unterrichtstunde wie zu Luthers Zeiten mit Prügelstrafe und Eselskopf.
- Angebot 3: Denkwege zu Luther
Referentin: Dorothea Höck, Evangelische Akademie Thüringen und Herr Carsten Passin, Evangelische Akademie Wittenberg
Annotation: Philosophische Projektwochen für Schüler/innen ab Klasse 9
Was haben moderne Marktstrategien mit dem Streit um den Ablasshandel zu tun? Was können wir für die Diskussion zwischen Hirnforschern und Philosophen über den freien Willen aus der Auseinandersetzung zwischen Luther und Erasmus von Rotterdam lernen?Die Projekte der Evangelischen Akademien Thüringen und Sachsen-Anhalt orientieren sich an der Lebenswirklichkeit von Jugendlichen und nehmen drängende Fragen, z. B. zu Freiheit und Personsein, Politik und Moral, religiösem und politischem Fundamentalismus, Berufs- und Arbeitsethos auf. Das Projekt erfolgt in enger Kopperation mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
- Angebot 4: Informationen zum Planspiel „Stadt im Spätmittelalter um 1470“
Referent: Jörg Wagner
Annotation: In der Figur eines Formschneiders (Holzschnitte) in nahezu authentischer Gewandung und mit adäquaten Alltagsgegenständen informiert Herr Jörg Wagner die Teilnehmerinnen über das Planspiel „Stadt im Spätmittelalter um 1470“ und die Voraussetzungen für den Einsatz im Unterricht bzw. im Rahmen von Projekttagen. - Angebot 5: ,,Das Treffen der mitteldeutschen Lutherschulen 2010 – ein Prototyp des Luthertourismus im Mansfelder Land’’
Referentin: Martina Franz, Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt
Annotation: Im Juni 2010 findet im Schloss Mansfeld ein dreitägiges Treffen der mitteldeutschen Lutherschulen statt. Eigens dafür ist ein Programm in Vorbereitung und Erprobung, das zu einer Initialzündung für verstärkten Schülertourismus in dieser bisher wenig beachteten Region werden kann. Die Schülerinnen und Schüler lernen das Mansfelder Land als Heimatregion Martin Luthers kennen. In einer historischen Stadt-Rallye erkunden sie Mansfeld zu Luthers Zeiten und im Geburtshaus in Eisleben wird ihnen der Alltag der Familie nahe gebracht. Zudem erforschen die Teilnehmer im Schaubergwerk Wettelrode den Bergbau um 1500 in einem dazu entwickelten museumspädagogischen Programm. - Angebot 6: ,,Wider das Gaistlose Sanfft lebende fleysch zu Wittenberg’’ - Müntzer als Antipode Luthers in Mühlhausen
Referentin: Steffi Maass, Mühlhäuser Museen
Annotation: Die Kornmarktkirche in Mühlhausen, heute Bauernkriegsmuseum, ist einer von mehreren authentischen Orten des Wirkens von Thomas Müntzer in Mühlhausen. Eine Ausstellung darin informiert über das Vorfeld der Reformation, wie Ablasshandel, die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit Klerus und Kirche, die wirtschaftliche Lage in der Stadt und auf dem Land, sowie über Luther und die Ereignisse von 1517 und über Müntzers Auftreten in Mühlhausen bis zur entscheidenden Schlacht des Bauernkrieges in Thüringen auf dem Hausberg bei Frankenhausen. Bei einer erlebnisorientierten Führung können die Schüler, ab Klasse 5, auf einer Gutenbergpresse drucken und mit Feder und Tusche einen Ablassbrief gestalten.
12.00 - 13.00 Uhr - Mittagspause
Die Angebote auf dem Markt der Möglichkeiten können weiterhin genutzt werden.
13.00 – 14.00 Uhr – Fachspezifische Impulse
- Angebot 1: „Luther im Zeitenwandel"
Referent: Prof. Leppin, FSU Jena
Annotation: Luther war nícht nur Gestalter seiner Zeit, sondern wurde von den Umständen, in die er geboren wurde, auch entscheidend geprägt.Im geistigen Bereich drängte der Humanismus, in den Städten das Bürgertum auf Veränderungen, die Fürsten wollten ihre kirchlichen Belange nicht mehr von Rom aus gelenkt sehen - da war die Theologie Luthers die rechte Theologie zur rechten Zeit, um Änderungen zu begründen und voranzubringen.
- Angebot 2: „Luther als politischer Denker"
Referent: Prof. Michael Dreyer, FSU Jena
Annotation: Martin Luther ist als Reformator von weltgeschichtlicher Bedeutung. Aber es gibt neben der religiös-theologischen auch eine politische Seite der Reformation. In einer Vielzahl von Schriften und Predigten, aber auch durch seine politischen Handlungen (und Unterlassungen) hat er Einfluß genommen auf das Denken und auf die Politik des 16. Jahrhundert – und mit langer Nachwirkung auch auf spätere Jahrhunderte. Der Vortrag geht dem politischen Luther nach, kontrastiert ihn mit seinen Zeitgenossen (Müntzer, Zwingli) und stellt auch die Frage nach der späteren Rezeption seines Denkens (BRD, DDR, Gegenwart). Welche Bedeutung hat die „politische“ Reformation heute, kurz vor dem 500. Jubiläum von Luthers Thesen?
- Angebot 3: „Philipp Melanchthon – Geschichten aus dem Alltag eines Reformators“
Referent: Dr. Stefan Rhein, Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt
Annotation: Reformator neben Luther, berühmter Universalgelehrter, einflussreicher Lehrer Deutschlands und Europas, Vorkämpfer für den ökumenischen Dialog: all das ist Philipp Melanchthon, dessen 450. Todestag wir in diesem Jahr begehen. Doch daneben gibt es den unbekannten Melanchthon, den Ehemann, Vater und Freund. Dieser verbirgt sich in zahlreichen Geschichten, die in diesem Vortrag gelesen und vorgestellt werden. Melanchthon aus der Nähe, mit seinen Ängsten und Freuden, eine Spurensuche.
- Angebot 4: Luther geteilt - Der Umgang mit dem Reformator in beiden deutschen Staaten
Referent: Prof. Dr. Peter Maser
Annotation: Die Luther-Rezeption war auch im geteilten Deutschand eine hochpolitische Angelegenheit. In der Bundesrepublik spielten dabei gesamtdeutsche Aspekte eine hervorragende Rolle, während man in der DDR erst verhältnismäßig spät begann, den Reformator in die "Nationalgeschichte der DDR" zu integrieren. Im Lutherjahr 1983, als der 500. Geburtstag Luthers anstand, okkupierte Erich Honecker das Luther-Gedenken mit der Absicht, das internationale Ansehen der DDR zu stärken, während man im Westen unsicher blieb, was man dieser Luther-Offensive der DDR entgegensetzen sollte. Am Ende des Gedenkjahres herrschte in der DDR allgemeine Luther-Müdigkeit. Die Frage des DDR-Kabaretts "Die Diestel" aufnehmend, ob "mit Herrn Luther alles in Butter" sei, mußte nun festgestellt werden, die Butter war ranzig geworden.
14.00 - 16.15 Uhr - Workshopangebote
- Angebot 1: Geocaching „Auf Luthers Spuren", Dieses Workshopangebot läuft über die gesamte Zeit von 14.00 - 16.00 Uhr!
Referentin: Elke Mirau, Staatliche Berufsbildende Schule für Gesundheit und Soziales Meiningen
Annotation: Im Rahmen des Workshops „Auf Luthers Spuren“ wird ein unterrichtspraktisches Beispiel zum Training sozialer Kompetenzen am konkreten Lerninhalt vorgestellt. Spurenleger soll dazu Martin Luthers Wirken in Erfurt sein. Mit GPS Geräten begeben wir uns auf eine moderne Schnitzeljagd und verbinden dazu Wirkstätten Luthers in Erfurt mit moderner Navigation innerhalb der Landeshauptstadt.
Die dabei gefundenen Informationen sind nicht vollständig, so dass das Miteinander Grundvoraussetzung für das Lösen der Aufgabe und der Bewältigung der Tour darstellt.
Im Fokus der Spurensuche stehen Kommunikation und Kooperation, Kennen lernen und Netzwerkbildung – das Gefühl, gemeinsam unterwegs zu sein und eine Aufgabe zu lösen.
14.00 - 15.00 Uhr - Workshopangebote Phase 1
- Angebot 2: Luther und seine Zeit als Thema neuer Medien
Autorengruppe LexiTV
Annotation: Luther und seine Zeit werden häufig als Thema neuer Medien aufgegriffen. Wir sichten eine Auswahl solcher Medien, bewerten diese für ihre Verwendbarkeit im Unterricht und erstellen auf deren Grundlage Materialien für verschiedene Schularten. Diese sollen nach dem Workshop als Lernobjekte in die Mediothek des Thüringer Schulportals eingestellt werden. Betreut wird der Workshop von der Autorengruppe LexiTV, die bereits über Erfahrungen in der Erstellung zahlreicher derartiger Lernobjekte verfügt.
- Angebot 3: „Luther im Film“
Referentin: Frau Brand, Medienzentrum der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands
Annotation: In den vergangenen Jahrzehnten war Luther immer wieder Mittelpunkt von filmischen Darstellungen. Wir lernen Lutherfilme in Ausschnitten kennen, erarbeiten uns einen Überblick über die verschiedenen Darstellungen und denken über Einsatzmöglichkeiten im Rahmen des Unterrichts nach. Diese Veranstaltung ist der Beginn der Weiterbildungsserie „Luther multimedial“
- Angebot 4: „Von der Freiheit eines Christenmenschen“
Referent: Prof. Michael Dreyer, FSU Jena
Annotation: In der kleinen Schrift „De libertate Christiana“ wehrt sich Luther 1520 auf deutsch und auf lateinisch gegen die Bannbulle des Papstes. In 30 knappen und kurz begründeten Thesen wird über das Verhältnis von Religion und Freiheit nachgedacht. Die Sprengkraft dieser wenigen Seiten war enorm; die Schrift spielte eine große Rolle im sich entwickelnden Bauernkrieg, aber auch in späteren Auseinandersetzungen über die politische Rolle des Protestantismus. Was ist Freiheit in Luthers Verständnis? Wie soll das Verhältnis von Religion und weltlicher Macht, von Staat und Kirche, von Individuum und Gesellschaft gestaltet werden? Der Workshop wird auf der Basis gemeinsamer Lektüre der Freiheitsschrift diesen Fragen nachgehen.
- Angebot 5: „Moment mal, wer ist Luther? – ein szenisches Stück zum Reformator“
Referentin: Uta Schunk, Staatliche Regelschule Stotternheim
Annotation: Der Workshops zeigt den Teilnehmern wie es möglich ist, sperrigen Geschichtsstoff anschaulich und lebendig zu vermitteln. Darüber hinaus wird der „Theater- und Methodenkeller“ als Werkstatt des Zusammenwirkens von Darstellendem Spiel, pädagogisch-therapeutischer Förderung und musisch-künstlerischer Kompetenzentwicklung vorgestellt.
- Angebot 6: „Stadt im Spätmittelalter um 1470“ - ein Planspiel
Referent: Jörg Wagner
Annotation: Im Rahmen des Angebots lernen die Teilnehmer das Planspiel kennen, erhalten Informationen zu den Spielregeln und wie sie als Lehrkräfte das Spiel der Schüler und organisieren und begleiten können – und das nicht nur als Rezipienten. Im Workshop sind die Teilnehmer die Figuren des Spieles. Sie bewegen sich in den Grenzen der gesellschaftlichen „Spielregeln“ – sie richten ihr Spielleben nach den Rechten und Pflichten des 15. Jahrhunderts aus. Eine fiktive Spielhandlung bildet eine verkürzte Form der Wirklichkeit ab. Die Aktionen bzw. die im Spiel entstehende Stadtgeschichte werden in einem Stadtbuch dokumentiert.
15.00 - 15.15 Uhr - Pause
15.15 - 16.15 Uhr - Workshopangebote Phase 2
- Angebot 7: Luther und die Musik
Referent: Mario Berend, Staatliches Gymnasium "Johann Georg Lingemann" Heiligenstadt
Annotation: Im Workshop werden Möglichkeiten ausprobiert, wie man sich einem Lied von Martin Luther mit darstellerischen Mitteln nähern kann, um dieses Lied und somit Inhalt, Intention, Gedankengut und Zeit erlebbar zu machen. Es wird nicht referiert, sondern gespielt. Eine Zusammenfassung und Handreichung wird vorbereitet, so dass sich die TeilnehmerInnen ganz auf das Spielen konzentrieren können. Bequeme Kleidung (Jogginghose, Turnschuhe, dicke Strümpfe) in der man sich auch ohne Hemmungen hinknien und auf den Boden legen kann ist unbedingt erforderlich, da die Teilnehmer selbst aktiv sind und alles Darstellungsvarianten selber ausprobieren. Geistige Aufgeschlossenheit und Bereitschaft zum Spiel wird ebenfalls erwartet. - Angebot 8: Adam Ries - Berühmter Rechenmeister und Zeitgenosse von Martin Luther
Referent: Manfred Weidauer
Annotation: Im Workshop wird Leben und Wirken von Adam Ries dargestellt. Was erlebte der Zeitzeuge der reformatorischen Veränderungen in Erfurt bis 1523 und als „Bergmann mit der Feder“ im Erzgebirge im Dienst für den sächsischen Herzog. Die volkstümliche Bekanntheit als Rechenmeister wird durch die umfangreichen Auflagen der Rechenbücher begründet. Es ist bisher wenig bekannt, dass sich Adam Ries über sein handschriftliches Lehrbuch „Coss“ hinaus mit den zu seiner Zeit aktuellen theoretischen mathematischen Problemen beschäftigte. Darum bietet der Workshop auch noch einen Einblick in die aktuelle Ries-Forschung. Im Workshop werden Möglichkeiten der Nutzung der Rechenbücher für den heutigen Unterricht diskutiert. Zudem wird das Rechnen auf den Linien vorgestellt und alle Teilnehmer üben unter Anleitung des Referenten.
- Angebot 9: "Reformation von Anfang an - Lernstationen zu Reformbewegungen von Jesus bis Luther“
Referent: Bernhard Böttge, PTI Schmalkalden
Annotation: Der Workshop präsentiert exemplarisches Material aus dem Neuen Testament, der Geschichte des Mittelalters (u. a. Petrus Waldus, Jan Hus), zur frühen Reformationszeit (z. B. Luther und Müntzer) und lädt ein zu einer aktiven Auseinandersetzung mit dem Grundsatz: "ecclesia semper reformanda" ein. Vorliegende Lernstationen zeichnen ein anschauliches Bild von den Inhalten, Anliegen und geschichtlichen Hintergründen religiöser Reformbewegungen in der biblisch-christlichen Geschichte. Der neue Ansatz dabei ist, dass Jesus von Nazareth und seine Anhängerinnen und Anhänger als jüdische Erneuerungs- und Reformbewegung interpretiert werden, deren Grundanliegen sich in vielen nachfolgenden Reformbewegungen widerspiegeln.
- Angebot 10: "Knocking on heavens door or highway to hell? - Eine Begegnung mit Martin Luther und Katharina von Bora"
Referentinnen: Ulrike Schreiber und Elke Hensel, Fachberater für Evangelische Religionslehre
Annotation: Im Rahmen des Workshops nähern sich die Teilnehmer auf vielfältige Weise den Luthers und erhalten ungewohnte Einblicke in den Lebensalltag dieser Zeit.
- Angebot 11: "Wie sieht eigentlich eine Bannandrohungsbulle aus?" Lernort Archiv - Möglichkeiten und Grenzen
Referentin: Dagmar Blaha, Abteilungsleiterin, Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar
Annotation: Der Workshop diskutiert ausgehend von einer kurzen Vorstellung der in den Thüringischen Staatsarchiven verwahrten Dokumente der Reformationszeit Möglichkeiten für den Einsatz von Schriftzeugnissen im Unterricht und zur Arbeit von Schülern im Archiv und mit den dort verwahrten Quellen. Schwerpunkt wird die gemeinsame Erarbeitung eines Anforderungskatalogs an Lehrer, Schüler und Archivare für eine erfolgreiche Einbeziehung der Archive und der in ihnen verwahrten Schriftzeugnisse in das Unterrichtsgeschehen und darüber hinaus sein.
16.15 Uhr - Ende der Veranstaltung