Müllfahrer für einen Tag: WiYou im Selbstversuch WiYou.Rock.Block: Max Giesinger im Interview Titel Automotive: Diese Branche ist AUTOMOTIViErt Kraft und Köpfchen: Zerspanungsmechaniker Starthilfe: Kfz Servicemechaniker Was Volt ihr denn? Studium Elektrotechnik Ausgebildet gut in Form: Verfahrensmechaniker Energiewirtschaft: Renewable Resources Engineering – Studium an der FH Schmalkalden Der richtige Riecher: Fachkraft für Abwassertechnik Montage auf der Baustelle: Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung, Klima WiYouLogie: Pumpspeicherwerk Hohenwarte II Dein Engagement: Landesschülertag in Erfurt
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule,
Kinder- und Jugendbildung
Inhalt Es war im Jahr 1885, als der Ingenieur und – aus heutiger Sicht Automobilpionier – Karl Friedrich Benz den Benz Patent-Motorenwagen Nummer 1 auf die Straße losließ. So richtig wie ein Auto sah das dreirädrige Fahrzeug von damals allerdings noch nicht aus. Aber: Es hatte schon einen Verbrennungsmotor, genauer einen Einzylinder-Viertaktmotor, und der sorgte mit seinen rund einhundert Kilogramm Gewicht für immerhin rund 0,7 Pferdestärken (PS). Das ist im heutigen Vergleich nicht besonders viel, eher sogar sehr, sehr wenig. Allerdings hat Karl Friedrich das damals auch fast alles ganz allein gebaut. Er selbst tüftelte an der Zündung, grübelte über Möglichkeiten der Motorkühlung, baute vollgummibereifte Speichenräder …
Heute – gut 130 Jahre später – hat ein Auto auch mal locker 250 PS. Aber dafür arbeiten daran dann allein in Thüringen fast 50.000 Menschen. Gut, nicht immer an jeweils einem Auto, aber sie alle sind Teil einer ganzen Industrie, der sogenannten „Automotive“, die sich rund um die Herstellung der Automobile dreht. Seit dem ersten Benz hat sich die gesamte Technologie der Automobile sprichwörtlich rasend weiterentwickelt – ein Formel1-Rennwagen zum Beispiel schafft bis zu 370 Kilometer pro Stunde. Es geht aber nicht allein um PS und Höchstgeschwindigkeiten, sondern auch um Hybridantriebe, Leichtbauweise oder LEDScheinwerfer.
Für ein einzelnes Unternehmen wäre es bei den heutigen Anforderungen an das Auto kaum möglich, alle Bauteile in Eigenproduktion so herzustellen, dass es sich am Markt behaupten kann. Jedes Feld für sich ist eine große Herausforderung. Also sucht man sich für jedes einzelne Teil ein extra Unternehmen. Da gibt es die Spezialisten für Scheinwerfer, Kurbelwellen, Motorgehäuse, Seitenverkleidungen, für Reifen, für Zündspulen – jeder dieser Zulieferer trägt seinen Teil dazu bei, dass am Ende alles in einem Werk, wie zum Beispiel Opel in Eisenach, zusammenkommt, und dort dann ein modernes und zukunftsfähiges Fahrzeug vom Fließband rollt.
Und die Automobilindustrie ist dann noch nicht am Ende, nur weil ein Fahrzeug fertig gebaut wurde. Jemand muss es verkaufen, jemand es warten und reparieren, und zum Beispiel dafür sorgen, dass auch für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben Tankstellen zur Verfügung stehen. Und da sich der Fortschritt – oder besser die Fortfahrt – auch 140, 150, 160 Jahre nach Benz nicht bremsen lässt, sind natürlich auch immer wieder Ingenieure und Entwickler gefragt. Jede Menge zu tun, also: motiviert rein in die Berufe rund ums Auto.
Serienbeschreibung Mit WiYou.de und dem gleichnamigen Magazin ist für Jugendliche, Unternehmen/Wirtschaftsverbände, Bildungsträger und öffentliche Verwaltung/Institutionen eine neutrale Plattform geschaffen, die interaktiv praxisnahe Berufsinformationen, Berufsorientierung und Berufsvorbereitung in jugendgerechter Sprache und Gestaltung für Jugendliche aufarbeitet. Thüringens Jugendliche werden durch Informationen aus „erster Hand“ in ihrer Berufswahlkompetenz deutlich gestärkt. Insgesamt leistet WiYou.de einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation im Freistaat – wir unterstützen Jugendliche bei der Entscheidung, hier in Thüringen zu bleiben, ihre beruflichen Chancen zu entdecken und zu nutzen.