Das Jugendwaldheim Rathsfeld ist ein außerschulischer Lernort mit waldpädagogischen Inhalten von ThüringenForst für Schulklassen der Primar- und Sekundarstufe aller Schul- und Lernformen, Vereine und Heime. Unsere waldpädagogischen Programme sind vielfältig dem Alter angepasst, lehnen sich an die Lehrplaninhalte der Klassenstufen und folgen dem Konzept einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Es werden Brücken zur Natur gebaut – Zugänge zur Natur geebnet – Waldnatur erlebbar gemacht. Ein Aufenthalt ermöglicht den Gästen das direkte Erleben der Natur, Wald und Nachhaltigkeit mit Kopf, Herz und Hand. Die in diesem Lernobjekt vorhandenen Arbeitsblätter gehören zu unserem Themenbereich "WINTERWALDforschen".
Adressaten:
Elementarbereich,
Allgemeinbildende Schule,
Sonderpädagogische Förderung,
Kinder- und Jugendbildung
Inhalt Gerade im Winter werden die vielen unterschiedlichen Überlebensstrategien und Anpassungen der Lebewesen des Waldes erfahrbar. Die Kinder finden über unterschiedliche Tierarten den Zugang zur Natur, zu den Wildtieren und deren Lebensbedingungen. Die Fragen: “Welchen äußeren Einflüssen sind wir und auch die Tiere des Waldes ausgesetzt?“ „Gibt es Schwierigkeiten beim Nahrungserwerb und der Vorratshaltung?“ beantworten die Teilnehmenden durch beobachten, erkunden und experimentieren. Sie lernen sich und andere zu motivieren und trainieren das Durchhaltevermögen. Die Kinder / Jugendlichen entwickeln mit uns das Verständnis für die verschiedenen Anpassungsstrategien und finden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen Strategie von Mensch, Tier und Pflanze.
Hinweise zu den Angeboten:
- „Der stille und der laute Wald“ (Winterwaldeindrücke, Anpassungen von Tieren, Bäumen und Menschen, Lebensräume, Nahrungsnetze) Bei einer Winterwanderung erlebt Ihr die Natur ganzheitlich mit allen Sinnen. Ihr findet Antworten auf die Frage: „Wieso es im Wald so still? „Wie passt sich der Mensch an den Winter an?“ „Was machen Tiere und Bäume im Winter?“ Erfahrt etwas über das Leben des Waldes und seiner Bewohner im Winter und reflektiert deren Anpassungen. Gerade im Winter werden die vielen unterschiedlichen Überlebensstrategien und Anpassungen der Lebewesen des Waldes erfahrbar. Die Kinder finden über unterschiedliche Tierarten den Zugang zur Natur, zu den Wildtieren und deren Lebensbedingungen. Die Fragen: “Welchen äußeren Einflüssen sind wir und auch die Tiere des Waldes ausgesetzt?“ „Gibt es Schwierigkeiten beim Nahrungserwerb und der Vorratshaltung?“ beantworten die Teilnehmenden durch beobachten, erkunden und experimentieren. Sie lernen sich und andere zu motivieren und trainieren das Durchhaltevermögen. Die Kinder / Jugendlichen entwickeln mit uns das Verständnis für die verschiedenen Anpassungsstrategien und finden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen Strategie von Mensch, Tier und Pflanze.
- „Fink und Spatz am Futterplatz“ (Stand- und Zugvögel, Vogelbeobachtung, Handwerken, Vogelfutter, Nachhaltigkeit) Beobachtet (vielleicht mit einer heißen Tasse Tee oder Kakao) die Vögel im Winter und erfahrt etwas über ihre Merkmale und Besonderheiten. Klärt die Frage wieso nur bestimmte Vögel im Winter hier sind und wieso diese das können! Welches Vogelfutter frisst welcher Vogel? Baut euren eigenen Futterplatz und richtet die „Vogelmahlzeit“ an. An ausgewählten Vogelarten wird es ermöglicht Anpassungen oder Ernährungsgewohnheiten in ruhiger Winteratmosphäre zu erschließen. Die Themen Zug- und Standvögel, Futterplatz und Futterinhalte werden durch Aktivitäten der Teilnehmenden erarbeitet und diskutiert. Die Anpassungen der Vögel an das Klima und die Verhältnisse ihres Lebensraumes werden deutlich. Hierbei wird gleichzeitig die Empatie für andere Lebewesen entwickelt. Die Feinmotorik und das eigenständige Planen werden beim Bau des Futterplatzes geschult.
- „Wildtiere im Winterwald“ (Tiere des Waldes, Anpassung an Jahreszeiten, Nachhaltigkeit) Erlebt Wildtiere im Winter. Was ist anders? Welche Besonderheiten gibt es bei uns auf dem Rathsfeld? Erwerbt bei einer Wanderung spielerisch Wissen über ausgesuchte Wildarten, deren Nahrungsquellen und die Angepasstheit an Klima und Witterung. An ausgewählten Tierarten soll es möglich werden, die Anpassungen oder Ernährungsgewohnheiten im Winter spielerisch zu erschließen. Die Anpassungen der Lebewesen an das Klima und die Verhältnisse ihres Lebensraumes werden deutlich. Das Einfühlungsvermögen in die jeweiligen Lebewesen wird gefördert. Die Teilnehmenden erkennen die Vielfalt der Natur als Überlebensstrategie. Sie entwickeln Einsicht in Zusammenhänge und Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen. Die Folgen des eigenen Handelns im Wald bezogen auf das Leben der Wildtiere wird erfahrbar. Die Bewegungsspiele kommen dem natürlichen Bewegungsdrang der Teilnehmer entgegen. Die Kinder/Jugendlichen erhalten einen kurzen Einblick in das Thema Jagd und philosophieren über nachhaltigen Fleischkonsum.
Serienbeschreibung Ein außerschulischer Lernort ist jeder Ort außerhalb der Begrenzung eines Klassenraumes, der auf Grund des ihm innewohnenden Potenzials die Möglichkeit bietet, unterschiedlichste Lernthemen in der originalen Begegnung sowie mit einem hohen Grad an Eigenständigkeit und Kreativität entdeckend und forschend zu bearbeiten und auf diese Weise zu einem tieferen Verständnis von Zusammenhängen beiträgt. Die Serie "Außerschulische Lernorte in Thüringen" stellt solche Orte exemplarisch vor und bietet verschiedene pädagogische Materialien zur Vorbereitung, Durchführung oder Auswertung eines Lernortbesuchs.