"Jugend debattiert" / Projekt zur Schulentwicklung
Der Bundeswettbewerb "Jugend debattiert" ist mit 5,8 Mio. ? das größte privat finanzierte Projekt zur sprachlichen und politischen Bildung in Deutschland. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. Die 16 Kultusministerien der Länder und die Kultusministerkonferenz unterstützen das Projekt substantiell.
Eine Demokratie braucht Menschen, die kritische Fragen stellen, Menschen, die offen ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen. Sie braucht Menschen, die reden und die zuhören können.
Die Schule ist der klassische Ort sprachlicher und politischer Bildung. Trotzdem lernt man in der Schule normalerweise viel zu wenig, wie man sich im Reden und in der argumentativen Debatte übt. Damit sich das ändert, wurde der Wettbewerb "Jugend debattiert" deutschlandweit etabliert. Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 - 10 und 11 - 13 von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen.
Dabei bedeutet debattieren zwar mitunter einen harten, aber fairen Umgang miteinander - das schließt ein gemeinsames Ziel und eine gemeinsame Wertebasis mit ein. Die Debatte ist letztlich ein zivilisatorisches Instrument. Sie dient dazu, Erkenntnisse zu gewinnen, andere Sichtweisen zu erforschen und dann auch, einen gemeinsamen Weg zu finden.
Sein zivilisatorisches Potential führt dazu, dass der Wettbewerb "Jugend debattiert" auch zu einem Projekt der Schulentwicklung geworden ist, weil die demokratische Kultur von "Jugend debattiert" das gesamte Schulklima und die Art des Umgangs und der Entscheidungsfindung an einer Schule positiv beeinflussen kann.
In Thüringen gibt es inzwischen Schulverbünde für "Jugend debattiert" in Eisenach, Erfurt, Weimar, Jena, Altenburg und Worbis / Eichsfeld. Ein Schulverbund in Südthüringen ist im Aufbau.
Ansprechpartner:
Dr. Christoph Werth
Thüringer Kultusministerium (Ref. 2 2)
E-Mail: Christoph.Werth_3fDje8f-hsatmbwk.thueringen.de