Die Broschüre ist entstanden in Zusammenarbeit der Länderkoordinatoren zur Prävention Glücksspielsucht der Bundesländer Bayern, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen und Thüringen und eignet sich insbesondere für die Verwendung in Schulen und in der Jugendarbeit. Neben interessanten Hintergrundinformationen, Erfahrungsberichten und Ansprechpartnern finden sich auch erste praktische Hinweise für die Umsetzung konkreter Maßnahmen mit Bezug auf die Lebenswelt Jugendlicher. Ergänzt wird das Material durch Plakatmotive zum Thema. Die Broschüre, die Plakate und weitere Präventionsmaterialien können für Thüringen kostenfrei über die Fachstelle GlücksSpielSucht (Bestellformular siehe externe Links) angefordert werden.
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule,
Berufsbildende Schule,
Kinder- und Jugendbildung
Sachgebiete:
- Biologie -> Menschenkunde -> Verhalten
- Biologie -> Menschenkunde -> Krankheiten und Vorbeugung
- Ethik -> Konflikte und Konfliktregelung
- Sucht und Prävention -> Sonstige Abhängigkeiten
Inhalt Die gute Nachricht: Glücksspielen ist in Deutschland für Jugendliche unter 18 Jahren verboten. Die schlechte Nachricht: Trotz Verbot spielen auch Minderjährige Glücksspiele. Nach einer aktuellen repräsentativen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat fast jeder dritte Jugendliche 2011 an einem Glücksspiel teilgenommen. Befragt wurden Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren . Um über die Risiken aufzuklären, die mit dem Glücksspielen besonders für Jugendliche verbunden sind, ist die ganz aktuell überarbeitete Broschüre „ZU HOCH GEPOKERT?“ erschienen.
Jugendliche stellen eine besonders gefährdete Personengruppe dar, wenn es um die Ausprägung glücksspielbezogener Probleme und Glücksspielsucht geht, denn das Spiel um Geld ist gerade für junge Menschen verlockend. Die zahlreichen Angebote z. B. im Internet oder in Spielhallen sind vielfach leicht verfügbar. Die Aussicht auf das schnell und einfach verdiente Geld übt einen hohen Anreiz aus. Mögliche Risiken werden vernachlässigt, das Gefühl, alles im Griff zu haben, überwiegt. Doch Glücksspielen kann süchtig machen. Eltern, Pädagogen und Jugendarbeiter/-innen haben die Aufgabe hinzuschauen, aufzuklären und Minderjährige vor diesen Risiken zu schützen. Die Broschüre „ZU HOCH GEPOKERT?“ kann sie dabei unterstützen. Sie informiert über die neue rechtliche Situation, verschiedene Glücksspielarten, die Entstehung und die Aus-wirkungen einer Sucht und bietet auch gleich einen Selbsttest zur Einschätzung des eigenen Spielverhaltens an.
Serienbeschreibung Die Serie stellt Materialien des Fachverbandes Drogen- und Suchthilfe e.V. (fdr) zur Verfügung. Diese sind zur Information für Pädagogen geeignet, in Teilen aber auch zum Einsatz in höheren Klassenstufen.
Seit 1994 ist das Büro Erfurt des (fdr) in verschiedenen Bereichen der beruflichen und sozialen Integration von Menschen mit Suchtproblemen tätig. Seit dieser Zeit unterstützt die Fachstelle die Qualitätssicherung der Suchtkrankenhilfe in Thüringen durch Information, Beratung und Begleitung sowie Fort- und Weiterbildung der Träger und Einrichtungen. Seit 01.01.2008 hat der (fdr) seine fachlichen Aktivitäten auch auf den Bereich des pathologischen Glücksspielens ausgeweitet. Die durch das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie geförderte und beim (fdr) installierte Fachstelle Glücksspielsucht ordnet sich in den Arbeitsschwerpunkt stoffungebundener Süchte ein.
Dokumentation und Kontext
Begleitmaterial - Plakatmotiv: Heute schon verspielt? - Plakatmotiv: Geburtstag fällt aus - Plakatmotiv: Das große Hoffnungslos gezogen!